Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau
Bei schönem Frühlingswetter begann diese Tagesreise am frühen Morgen in Ulm. Über Bad Urach führte uns der Weg zuerst nach Römerstein, in den 600 m hoch gelegenen Garten von Marianne Gekeler. Diesen Garten mit seinem so ländlich – natürlichem Charme hatten wir schon im Sommer des vergangenen Jahres besucht. Diesmal wollten wir sehen, wie er sich im Frühling darbot. Durch die kalten Wochen zuvor und die Höhenlage blühten noch kaum Tulpen, aber die Narzissenblüte war auf ihrem Höhepunkt und begeisterte alle.
So eingestimmt ging es weiter in den nächsten Garten, der uns nun Tulpen in voller Pracht präsentierte. Der Garten von Iris Braun in Kusterdingen ist 3500 qm groß und mit viel Liebe zum Detail angelegt. Außer einem großen, buchsgesäumten Nutzgarten besteht er aus mehreren „Gartenzimmern“, die jeweils mit anderen, farblich aufeinander abgestimmten Tulpen und Frühlingsblühern bepflanzt waren. Die Mitte des Gartens bilden einige blühende Obstbäume unter denen es auch Löwenzahn und Wiesenschaumkraut erlaubt war zu blühen. Dies verlieh dem ganzen Garten eine ansteckende Fröhlichkeit und Leichtigkeit – ein herrlicher Rahmen für das gemeinsam genossene Gläschen Rosensekt.
Viel Zeit zur Muße blieb uns dann nicht mehr, nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter zu einem der bekanntesten Gärten im süddeutschen Raum: dem 3,5 ha großen Garten von Prof. Dr. Doschka. Manche von uns besuchten diesen Garten schon zum dritten Mal, er ist immer wieder ein Erlebnis. Vor allem waren wir gespannt darauf zu sehen, wie sich dieser große Garten im Frühling präsentiert. Und wir wurden nicht enttäuscht, viele begeisterte vor allem der von Gabriella Pape neu angelegte englische Herrenhausgarten. Im gesamten Garten ist alles genau durchkomponiert. Man erkennt, dass hier ein Kunstexperte das Zepter führt.
Unsere letzte Station lag dann im Samenhändler – Zentrum Gönningen. Dort besuchten wir zuerst den Friedhof, der von den Gönningern fast ausschließlich mit Tulpen bepflanzt wurden, die gerade in voller Blüte standen. Von dort ging es in die Stadt zu Heiner Christner, dem es gelungen war, aus einem völlig verwahrlosten Hanggrundstück einen prachtvollen Garten zu zaubern. Auch hier blühten Tulpen, aber in Orange und dunkelstem Violett, was in Kombination mit Gräsern eine atemberaubende Wirkung hatte. Auch sonst wird in diesem Garten manches ausprobiert, was Anregung zu vielen Gesprächen gab.
Diese wurden beim gemeinsamen Abendessen fortgesetzt. Und man kann mit Fug und Recht sagen, dass es Christa Haller einmal mehr gelungen ist, den Stauden- und Rosenfreunden einen herrlichen und eindrucksreichen Reisetag beschert zu haben.