Tagesausflug nach Bad Abbach und Wiesent

Der erste Tagesausflug in diesem Jahr führte am Sonntag, 26. Mai 2013 die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb/Donau nach Bad Abbach und Wiesent in die Nähe von Regensburg.

Wie gewohnt pünktlich starteten wir um sieben Uhr in Neu-Ulm. Und wie gewohnt hofften wir auf schönes Wetter. Doch ausnahmsweise meinte es Petrus nicht gut mit uns, schon bei der Anfahrt begann es zu regnen und so sollte es auch den ganzen Tag weitergehen.

Doch wahre Pflanzenenthusiasten lassen sich von solchen Marginalien nicht beeindrucken, und deshalb war trotz trüben Himmels die Stimmung im Bus heiter.

Unser erster Halt war bei Herrn und Frau Bäuerlein. Diese beiden hatten aus ihrer Leidenschaft für Päonien einen Beruf gemacht. Aus einer Sammelbegeisterung ging der Entschluss hervor, die immer größer werdenden Bestände zu verkaufen. So entstand eine Gärtnerei, die inzwischen neben einem exquisiten Pfingstrosensortiment auch die dazu passenden Begleitstauden anbietet. Und alles unter der Maxime, das Besondere weiter zu geben.

Zu Beginn wurden wir sehr freundlich von Familie Bäuerlein begrüßt, und im Schutze eines Gewächshauses erfuhren wir zuerst etwas über Entstehungsgeschichte und Philosophie der Gartenbesitzer. Dann führte uns Herr Bäuerlein durch seinen großen Privatgarten, den wir anschließend auch noch auf eigene Faust erkunden durften.

Auch hier machte sich das verregnete, viel zu kalte Frühjahr bemerkbar, denn viele der aufgepflanzten Staudenpäonien zeigten noch nicht einmal Farbe. Aber dafür wurde den schon blühenden Strauchpäonien und den Wildsorten die gesamte  Aufmerksamkeit zuteil.

Nach einem trotz des nasskalten Wetters ausführlichen Gartenspaziergang öffneten die Bäuerleins noch für uns ihre Gärtnerei, und wir konnten die vorher gesehenen Stauden erwerben. Davon machten viele eifrig Gebrauch und sie trugen ihre Schätze freudig zurück zum Bus.

Aber wir waren nun doch etwas durchgefroren und so waren wir froh, dass wir im Gasthaus Zirngibl in Bad Abbach zum Mittagessen einkehren konnten. So gestärkt und auch wieder aufgewärmt ging die Reise weiter zum Himalaya – Garten nach Wiesent.

Hier, unweit von Regensburg, wurde ein einst zu einer Weltausstellung gehörender nepalesischer Tempel wieder aufgebaut und rundherum ein artenreicher Staudenpark angelegt. Der Tempel selbst ist grandios. Über und über mit herrlichen Schnitzereien bedeckt und eingebettet in einen Rhododendrengarten in voller Blüte. Der umgebende Park war mit großem Sachverstand angelegt worden. Immer ein wenig asiatisch angehaucht und voller Pflanzenkleinodien, so dass es viel zu entdecken gab.

Und eigenartigerweise passte das trübe, nasskalte Wetter wunderbar zu diesem auf Meditation angelegten Garten. Es war still, ruhig und die schönen Waldbereiche hatten fast etwas Mystisches.

Als wir dann wieder am Bus waren, und wir dort von Kaffee und Kuchen und dazu einem Gläschen Rosensekt erwartet wurden, war für alle die Welt in Ordnung. Auf der Heimfahrt waren wir einhellig der Meinung, dass es Christa Haller ein weiteres Mal gelungen ist, eine  interessante Tagesfahrt für uns vorzubereiten. Dafür ein herzliches Dankeschön! Und wir würden gerne die  gleiche Fahrt noch einmal machen, vielleicht zu einer anderen Jahreszeit und wenn möglich mit etwas mehr Sonnenschein.

Autor: Doris Strähle
Bilder: W. Sinnecker

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