Bei diesem Tagesausflug reisten die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb das erste Mal mit dem Zug an, mit unterschiedlichen Verbindungen aus Aalen und Ulm. Wir konnten auf einen Bus verzichten, weil wir nur einen einzigen Garten auf dem Programm hatten. Doch was für einen Garten: das Blühende Barock in Ludwigsburg ist mit einer Geländegröße von 30 ha eine der größten und schönsten Gartenanlagen in Deutschland und bildet einen prächtigen Rahmen für das barocke Residenzschloss.
Am Garteneingang nahm uns Gartendirektor Volker Kugel in Empfang, der vielen aus der SWR-Gartensendung „Grünzeug“ bekannt ist. Wohlgelaunt und wortgewandt erläuterte er zuerst die Entstehung und Geschichte von Schloss und Garten. Aus einem kleinen Jagdschlösschen war ab 1704 auf Wunsch des damaligen Regenten Eberhard Ludwig ein Residenzschloss mit großer Parkanlage geworden.
Der Park erfuhr im Laufe der Zeiten einige Umgestaltungen und wurde letztmals zur Jubiläumsgartenschau im Jahre 1954 von Gartenarchitekt Albert Schöchle ins Blühende Barock verwandelt.
Geführt von Volker Kugel wanderten wir durch diese herrliche Parklandschaft und erfuhren dabei noch mehr über den Garten, aber auch viel über die unterschiedlichsten Pflanzen. Natürlich war dieser extreme Winter immer wieder ein Thema, der auch im verhältnismäßig milden Ludwigsburg seine Spuren hinterlassen hatte.
Nachdem sich Herr Kugel nach kurzweiligen zwei Stunden verabschiedet hatte, konnte jeder für sich noch einmal den Garten erkunden. Viele suchten aber auch eines der zahlreichen Restaurants im Park auf, um sich bei Kaffee und Kuchen zu erholen.
Auf der Rückfahrt im Zug gab es viel zu erörtern und wir waren uns einig, dass auch mit der „schwäbischen Eisenbahn“ ein gelungener Tagesausflug möglich ist. Denn Dank der präzisen Planung hatte auch dies hervorragend geklappt. Abschließend ein herzliches Dankeschön an Christa Haller, die in gewohnt perfekter Manier diesen Tag organisiert hatte.
Autor: Doris Strähle
Bilder: W. Bautz